Pfarrkirche Hl. Michael
Kirche
Beschreibung
Die Kirche ist 1147 erstmals urkundlich erwähnt und als Wehrkirche erkennbar. Teile im Bereich des Turmes entstammen einer ehemaligen Burganlage und sind somit älter als die erste uekundliche Erwähnung. 1367 wurde das Patronatsrecht den Thiersteinern verliehen und uner denGeyern entstand das Kirchenschiff um 1580 als protestantisches Gotteshaus – das eigentümliche Rautengewölbe ist ein gutes Beispiel für die Stilunsicherheit im Sakralbau dieser Zeit. Aus der Zeit des Protestantismus stammen auch das bemerkenswerte Epitaph des Bernhard Haydn zum Dorf auf Hainperg von 1589 und der zugehörige zugehörige Totenschild aus Terrakotta – eines der wenigen erhaltenen Beispiele für die Verwendung dieses Materials bei der Grabplastik (vgl. Schallaburg). Das Presbyterium verdankt seine Entstehung (1745) dem Erlös von Verkauf der Kupfersärge der Geyer aus der Kirchengruft – eine wenig pietätvolle Vorgangsweise gegenüber den einstigen Patronen der Kirche. Das Hochaltarbild, das den Kirchenheiligen St. Michael darstellt, ist vom Nazarener Theodor Petter gemalt, der Kreuzweg vpn Schülern des Kremser Schmidt. Mit ihrem romanisch-gotischen Stil und dem 37 m hohen Turm ist die Kirche ein weithin sichtbares Wahrzeichen. Unter der Pfarrkirche liegt auch eine geräumige Gruft.